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Impfmöglichkeiten für Kita-Beschäftigte und Corona-Schutzschirm …

Kitas, Eltern und Corona-Pandemie

Impfmöglichkeiten für Kita-Beschäftigte und Corona-Schutzschirm für Eltern – so schnell wie möglich!

20.01.2021

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Hamburg kritisiert, dass es auf der Bund-Länder-Konferenz gestern erneut zu keiner verbindlichen Regelung für Kitas gekommen ist. 

„Die Sicherstellung von Bildung und sozialer Teilhabe für Kinder ist genauso wie die Pandemie-Bekämpfung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Politik bleibt hier dringend nötige Antworten schuldig und verlagert die Verantwortung weiterhin einseitig auf die Schultern von Eltern und Kita-Beschäftigten. Die Eltern sind aber inzwischen in dem Versuch, Kinderbetreuung und Beruf unter einen Hut zu kriegen, am Rande ihrer Kräfte. Sie brauchen endlich echte Entlastung durch das Recht auf eine Freistellung bei vollem Einkommensausgleich. Die Erhöhung der Kinderkrankentage ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber nicht aus. Eltern brauchen einen Corona-Schutzschirm“, sagt Sandra Goldschmidt, stellvertretende Landesleiterin von ver.di Hamburg.  

Kita-Beschäftigte müssten umgehend die Möglichkeit bekommen, sich während der Arbeitszeit impfen zu lassen, fordert Hilke Stein, Fachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales bei ver.di Hamburg. „Das wäre ein wesentlicher Schritt, um dem Infektionsrisiko entgegenzuwirken und die Einrichtungen für Eltern in systemrelevanten Berufen und mit besonderem Bildungsbedarf geöffnet zu halten. Dasselbe sollte für Beschäftigte der Sozialen Arbeit gelten. Nur wenn sie bestmöglich geschützt sind, kann die Funktionsfähigkeit von Kitas, Hilfen zur Erziehung oder Wohngruppen für behinderte Menschen wiederhergestellt werden. Selbstverständlich muss so ein Impf-Angebot aber freiwillig sein.“ 

ver.di Hamburg fordert außerdem alle Arbeitgeber dazu auf, Beschäftigten die Möglichkeit zur Freistellung zu geben, damit sie ihre Kinder betreuen können. Es müsse klar sein, dass ihnen dadurch kein Nachteil entsteht, weder finanziell, noch bezogen auf die Einschätzung ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit und der damit verbundenen beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten. 

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