Deutsch Post AG: ver.di fordert 15 Prozent
Warnstreik in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat für heute ab 17:00 Uhr die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG (DP AG) in den Briefzentren und Paketzentren in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zu gezielten Warnstreiks aufgerufen. Im Norden bleiben damit bis zu 1 Million Postsendungen unbearbeitet.
„Höchste Zeit, dass die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG (DP AG) eine ordentliche Tariferhöhung erhalten. Der Konzern erwartet für das Jahr 2022 ein neues Rekordergebnis von etwa 8,4 Milliarden Euro. Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen der Arbeit der Beschäftigten. Das werden unsere Mitglieder in den nächsten Tagen deutlich machen", sagt ver.di Fachbereichsleiter Postdienste Hamburg und Nord, Lars-Uwe Rieck.
ver.di fordert eine Entgelterhöhung von 15 Prozent sowie eine Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus soll die Postzulage für die verbeamteten Postbeschäftigten fortgeschrieben werden. Sie ist eine postspezifische Form der Sonderzahlung für Bundesbeamte.
Der nächste Verhandlungstermin findet am 8./9. Februar in Düsseldorf statt.
Weitere Aktivitäten folgen im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde.
Hinweise zu den Streikorten am 19. 1 2023 und 20.1.23: Hamburg
Briefzentrum Altona | Plöner Straße / Ecke Diebsdeich, Hamburg Altona
Briefzentrum Süd | Georg-Heyken-Str. 10 in 21147 Hamburg
Schleswig-Holstein
Briefzentrum Kiel | Bunsenstr. 2b, 24145 Kiel
Briefzentrum Elmshorn | Kurt-Wagener-Str.15, 25337 Elmshorn
Paketzentrum Neumünster | Krokamp 80, 24539 Neumünster
Mecklenburg-Vorpommern
Briefzentrum Rostock | Ahornring 6, 18184 Roggentin
Paketzentrum Neustrelitz | Bürgerseeweg 27, Neustrelitz