Kitanetzwerk - Demo am Donnerstag, 19.09.24 ab 16:30 Uhr

Pressemitteilung vom 16.09.2024

Hamburg droht die KITASTROPHE!

Große Demo für frühkindliche Bildung am 19.09.2024 ab 16:30 Uhr

ver.di HH unterstützt das Kitanetzwerk Hamburg und seine Forderungen nach mehr Investitionen in die frühkindliche Bildung und damit in die Zukunft Hamburgs. Durch Unterfinanzierung, chronischen Fachkräftemangel und hohe Ausfallzahlen ist der Kita- Alltag in Hamburg für die Beschäftigten kaum noch zu bewältigen. Eltern, Träger, Personal und vor allem die Kinder leiden unter der Situation. Die Refinanzierung der Tarifverträge ist immer noch ungeklärt, das pädagogische Fachpersonal arbeitet am Limit, die Eltern können nicht mehr auf verlässliche Betreuung und Bildung vertrauen und den Bedürfnissen der Kinder werden die Kitas in dieser angespannten Situation nicht mehr in dem Ausmaß gerecht, wie es angemessen wäre. Noch immer kommt von der Hamburger Politik kein Signal, das auf eine grundlegende Besserung hinweisen würde.

Unter dem Motto: ‚Investiert in frühkindliche Bildung‘ beginnt am Donnerstag, 19.09.2024 um 16:30 Uhr die große KITA-DEMO an drei Standorten

U-Bahn Hoheluft
Heidi-Kabel-Platz (Nähe Hauptbahnhof)
Neuer Pferdemarkt (Nähe U-Bahn Feldstrasse)


Die drei Demozüge treffen sich dann am Dammtor/Moorweide zu einer gemeinsamen Kundgebung gegen 17:30 Uhr.

Hilke Stein, Fachbereichsleiterin ver.di HH: „Die Interessen der Eltern und der Kinder dieser Stadt und die Interessen der Beschäftigten in den Kitas dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden. Wir brauchen beides: Gute Qualität in der Kindertagesbetreuung und gute Qualität bei den Arbeitsbedingungen. Das ist eine notwendige Investition in die soziale Sicherheit dieser Stadt. Die Refinanzierung muss dies sicherstellen.“

Michael Stock, zuständiger Gewerkschaftssekretär ver.di HH: "Die versteckte Kitastrophe mag nicht so deutlich sein wie Brückeneinstürze oder Überschwemmungen. Es geht dabei um mehrfach versteckte Szenarien: In jeder Familie kann die Not groß sein, wenn aufgrund Personalmangels die Betreuung nicht mehr gewährleistet werden kann. Jede pädagogische Fachkraft kennt katastrophale Tage, in denen sie froh ist, wenn den Kindern nichts passiert ist. Und es ist eine gesellschaftliche Katastrophe, wenn es nur noch um Betreuung geht – und nicht mehr um Bildung in der ersten Bildungsinstitution.“