Öffentlicher Dienst – Tarifrunde der Länder - Warnstreik mit etwa 4000 Beschäftigten aus allen Bereichen!
Am heutigen Mittwoch, 24.11. 2021, hat die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes der Länder in Hamburg zum Warnstreik aufgerufen, um den Forderungen in der stockenden Tarifrunde Nachdruck zu verleihen.
Am Warnstreik, der wegen der Coronapandemie dezentral organisiert war, haben nach Angaben der Gewerkschaft etwa 4000 Beschäftigte beteiligt. Auf Abstand zueinander wurde geachtet.
Auch die Auswirkungen in der Stadt sind deutlich zu spüren! Die Bezirksämter sind beeinträchtigt, Warteschlangen sind sichtbar, die Bauhöfe sind in der Regel geschlossen. Die Schleusen machen wieder nur Notdienst, Schulen und Schulbüros sind reduziert besetzt, auch die Schulhausmeister sind im Streik. Die Reinigung läuft wenig, an der HAW, bei der Jugendmusikschule, beim Rauhen Haus und an der Uni sind Beeinträchtigungen erkennbar. Auch die sozialen Bereiche wie LEB, ASD, Jugendhilfe, Jugend hilft Jugend und HH Kinder und Jugendhilfe helfen nur, wenn dringend Hilfe notwendig ist. Die Kitas von Kinderland sind allerdings geschlossen.
„Der heutige Tag ist ein großer Meilenstein in diesem Arbeitskampf. Er stärkt uns für die Verhandlungen am Wochenende (27.- 28.11.21 in Potsdam) und macht Druck für einen guten Abschluss. Die aktuelle Steuerschätzung in Hamburg macht deutlich, Geld ist genug da. Jetzt wird es also Zeit, Herr Dressel, dies auch rauszurücken. Wir nehmen gern ihr Angebot an (Hamburger Abendblatt vom 24.11.2021), eine Lösung im Tarifkonflikt zu finden, dies muss aber auf Augenhöhe passieren. Die Kolleg*innen leisten hervorragende Arbeit, sie haben Anerkennung und Wertschätzung verdient. Wer Daseinsvorsorge in Hamburg sichern will, braucht auch in Zukunft qualifizierte und motivierte Beschäftigte,“ so Sieglinde Frieß, stellvertretende Landesbezirksleiterin ver.di Hamburg.