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ver.di fordert 2,50 Euro pro Stunde mehr im Einzelhandel

Tarifverhandlungen im Hamburger Einzel- und Versandhandel

ver.di fordert 2,50 Euro pro Stunde mehr im Einzelhandel

03.05.2023

Am morgigen Donnerstag, den 04. Mai, beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 90.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Hamburger Einzel- und Versandhandel.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde.

ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp sieht die geforderte Erhöhung als existenziell notwendig für die Beschäftigten an: „Die Preissteigerungen des letzten Jahres und aktuell liegen auf einem äußerst hohen Niveau. Im März stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent, für Lebensmittel sogar um 22,3 Prozent. Das bedeutet für die Beschäftigten eine extreme Belastung und unter dem Strich Reallohnverlust. Hier geht es schlicht und ergreifend darum, sich auch am Ende des Monats den Weg zur Arbeit oder den Wocheneinkauf leisten zu können. Das sind keine Luxusprobleme.“

Im März 2023 hatte die Tarifkommission für den Einzel- und Versandhandel in Hamburg die ver.di Forderungen beschlossen: Neben einem Lohnplus von 2,50 Euro pro Stunde fordert ver.di, die Ausbildungsvergütungen um 250 Euro anzuheben. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

„Ich erwarte von den Arbeitgebern, dass sie mit einem Angebot zum ersten Verhandlungstag erscheinen, welches den steigenden Kosten entgegenwirkt. Nur tabellenwirksame Erhöhungen sind nachhaltig und tragen dem unermüdlichen Einsatz der Beschäftigten Rechnung,“ so Lattekamp.

Die Tarifverhandlungen beginnen am Donnerstag, den 04. Mai 2023, um 11:00 Uhr in der Halle 13, Hellbrookstr. 2 in 22305 Hamburg.

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