• ver.di Hamburg ehrt Zivilcourage und Mut im Betrieb

    Ausschnitt aus dem Programmheft zur Verleihung des Paula-Mielke-Preises
    © ver.di Hamburg

ver.di Hamburg verleiht den Paula-Mielke-Preis 

ver.di Hamburg zeichnet Kolleg*innen aus, die in Betrieben und/oder als Gewerkschafter*innen für Toleranz, Chancengleichheit und ein solidarisches Miteinander eintreten und zum Beispiel über Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, über Aktionen, Kampagnen oder Veranstaltungen Ausbeutung, Unterdrückung, Diskriminierung und/oder Rassismus entgegentreten.

Die Gewerkschaft ver.di repräsentiert zugleich Vielfalt und Einheit. Bei der Vielfalt ihrer Mitglieder in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern, Lebenslagen und mit unterschiedlichen Anforderungen und Interessen ist sie zugleich bestrebt, eine respektvolle, solidarische Einheit zu schaffen. Dabei gründet sich ver.di auf die Werte von Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung sowie Solidarität. ver.di setzt sich für Menschenwürde und für die allgemeinen Menschenrechte in Betrieb und Gesellschaft ein.

Das bedeutet, jeder Form von Ausbeutung, Unterdrückung, Diskriminierung und Rassismus entgegen zu treten.

Vor dem Hintergrund dieser Wertvorstellungen und des notwendigen Engagements dafür soll der Preis zugleich Ehrung und "Empfehlung zur Nachahmung" sein.

Der Preis ist benannt nach der Hamburger Antifaschistin Paula Mielke, die in verschiedenen Gruppen und Organisationen der Arbeiter*innenbewegung mutig und standhaft Widerstand leistete gegen das NS-Regime.

Ihre Biografie findest du rechts zum Herunterladen.

Der Paula-Mielke-Preis geht zurück auf eine Initiative des Arbeitskreises Antirassismus in ver.di Hamburg: hamburg.verdi.de/gruppen/antirassismus

Am 19. Januar fand die Preisverleihung statt, die Laudatio hielt die erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Mareike Engels.

Der Paula-Mielke-Preis ging an die Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung der Deutschen Post für ihren kontinuierlichen Einsatz um ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander im Ausbildungs- und Arbeitsleben und ihren eigens organisierten alljährlichen Tag der Menschenrechte.

In der engeren Auswahl der Jury waren außerdem:

  • Das Ausbilder*innenteam von Gasnetz Hamburg, u.a. für die Entwicklung einer Einstiegsqualifizierung für benachteiligte Jugendliche, einer Ausbildungsvorbereitung für Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie eines Ausbildungsprojektes in Mosambik und
  • Die Tarifkommission der GDV Dienstleistungs-GmbH für die Regelung in ihrem Haustarifvertrag, mit dem Arbeitnehmer*innen anderer Nationalitäten/ Herkunft/ Religionszugehörigkeit/ Kulturen das Recht eingeräumt wird, Urlaub an Feiertagen, die für sie heilig, wichtig oder weiterhin üblich oder gar gewohnt sind, zu erhalten.

Auch das Engagement diesere Kolleg*innen wurde von Jury-Mitgliedern vorgestellt, denn auch ihr Einsatz ist in den Augen der Jury beispielgebend und ermutigend im Sinne des Paula-Mielke-Preises.

 

 

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