In seiner Videobotschaft fordert der Vorsitzende von ver.di, Frank Werneke, die zwei Millionen Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft auf, sich gegen die geplante Aufrüstung zu engagieren und die örtlichen Friedensinitiativen zu stärken. Er begründet dies mit der Notwendigkeit, gerade angesichts der aktuellen Corona-Krise alle verfügbaren Mittel in das Gesundheitswesen, in KiTas, in eine nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur, insbesondere des ÖPNV zu investieren und für soziale Gerechtigkeit bei der Pandemie-Bekämpfung zu sorgen. Mit der geplanten Aufrüstung würden falsche Prioritäten im Verteilungskampf gesetzt. Die Anschaffung von neuen Eurofightern und amerikanischen F 18-Atombombern sei eine krasse Fehlentscheidung der Bundesregierung, die unbedingt rückgängig gemacht werden müsse. Insgesamt müsse die „Nukleare Teilhabe“ Deutschlands beendet werden. Die Bundesregierung dürfe den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen nicht weiter boykottieren, sondern müsse hier mit gutem Beispiel vorangehen. Frank Werneke bekräftigte für ver.di das entschiedene „Nein“ zum 2%-Aufrüstungsziel der NATO und wandte sich auch gegen die Militarisierung der EU. Friedensbildung der Europäische Union geschehe am besten durch eine „sozialökologische Transformation“ der Gemeinschaft sowie durch zivile Konfliktlösungsstrategien. Der Schwur von Buchenwald „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus“ sei für ver.di Verpflichtung, vor Aufrüstung und Militarisierung in der Gesellschaft zu warnen.
Frank forderte die ver.di Mitglieder auf, selber initiativ zu werden. Was wir in Hamburg gerne als Auftrag angenommen haben.